Alle Jahre wieder - Torgau -

 

 

Am 12. Mai d. J. fanden wieder einige Ruderkameraden zusammen, um gemeinsam die alljährliche Torgaufahrt zu bestreiten.

 

Einerseits gab es die Ein-Tages-Truppe mit Roland, Thomas, Trixi und Daniela, welche die Torgaufahrt als Vorbereitung für den Ostemarathon in Hemmoor nutzten und andererseits die ganz normale Zwei-Tages-Tour von Torgau nach Wittenberg sowie Wittenberg nach Roßlau mit Bärbel, Bonzo, Harry, Harald, Daniel, Anita, Frank und Gastruderin Petra.

 

Es ging für die Ein-Tages-Truppe samt Bootstransport zeitig los. Eigentlich wollte man die Autofahrt noch für ein kleines Schlummerchen nutzen, doch irgendwie kam dies nicht zustande. Da war der Halt in Wittenberg, um Steffen als Fahrer für den Rücktransport des Bootsanhängers nach Wittenberg einzusacken, dann gab es die Suche nach einem Bäcker für frische Brötchen und natürlich musste auch noch ein Wildschwein − ohne Gefahr für Auto und Insassen − unseren Weg kreuzen.

 

Nach guter Ankunft in Torgau, Bootshänger abladen, Boote anbauen und Start der Tagestour − alles blieb im Zeitlimit.
Die 2. Truppe reiste mit dem Zug in Torgau an. Boote anbauen, das Notdürftigste verrichten und ab aufs Wasser.

 

Die Wetterprognosen für diesen Tag hatten alles was man bieten konnte. Ab und zu Sonne, vielleicht Regen und Wind auf jeden Fall.
Die Ein-Tages-Truppe war im Vierer ohne Steuermann unterwegs. Eigentlich alles machbar; nur an diesem Tag drückte der Wind derartig, dass man fast einseitig gerudert ist. Von Roland war meist nur zu hören: „Backbord! Backbord! Immer noch Backbord!”. Neben dem Wind machten uns auch die Wellen zu schaffen. Wildwasserraftingtour im Ruderboot!

Nach unserer kurzen Pause hinter der Elbfähre Elster brauchten wir bis zu unserer Mittagsrast am Bootshaus in Wittenberg weit über einer Stunde. Hier kamen dann die ersten Fragen auf, wie sich wohl das Wetter, d. h. der (Gegen-)Wind, die Wellen in den kommenden Stunden verhalten wird. Nach orkanartigen Böen, denn in Wittenberg flog ein Stuhl nach dem anderen um, Rückfrage beim Wittenberger Trainer, der gerade mit seinen Schützlingen Richtung Roßlau unterwegs war, Betrachtung von Kartenmaterial der noch bevorstehenden Strecke bis Roßlau und natürlich Telefonkonferenz mit unserer 2. Truppe − die gerade im Fährhaus Pretzsch ihrer kulinarischen Genüsse frönten − entschlossen wir uns, die Tagestour hier in Wittenberg abzubrechen.

 

Die Wettermeldungen lt. Handy ließen bis zum Abend keine Änderung/Besserung zu. So wurde kurzer Hand umgeplant. Die Übernachtung in Wittenberg und das gemütliche Beisammensein am Abend waren für uns reserviert; unsere Klamotten (Duschzeug usw.) aber waren natürlich in Roßlau, Roland musste auch irgendwie nach Hause und so startete Thomas los, um die Sachen zu holen.

 

Als wir die Zimmerschlüssel erhielten, packten alle gleich mit an und die Betten wurden für alle bezogen. Nun hieß es nur noch warten. Warten auf Thomas um endlich duschen zu können! Warten auf die restlichen Roßlauer Ruderer der 2. Truppe!

 

Als alle zusammen waren und die ersten Tagesereignisse unters Volk gebracht wurden, stellte sich Freund Hunger ein. Unsere gute Seele von Bärbel hat an alles gedacht und so konnten wir Gegrilltes − lecker schmecker − verputzen.

 

Für den 2. Tag entschlossen sich Trixi und Daniela mit den anderen nach Roßlau zu rudern. Der Tag sah vielversprechend aus und wurde auch recht schön. Nach einem guten Frühstück starteten wir gut gelaunt in den Tag. Teils bewölkt, manchmal Sonne und der Wind meinte es auch besser mit uns.
In Coswig hieß es Resterverzehrung des Gegrilltem und kurz ausruhen bis es an die letzten „Meter” zum Ziel Roßlau ging.

 

Im Heimathafen wieder gestrandet, ging es an die obligatorischen Arbeiten wie zum Beispiel Boote säubern.

 

Trotz der kleinen Hindernisse eine sehr schöne Fahrt!
Dank auch noch einmal an Bärbel für die reichliche Versorgung mit Speisen und Getränken!

 

Gedichtet von Daniela Mohs

Bilder von Daniela Mohs und Harald Becker