Berlin Wanderfahrt 2012

 

 

Am zweiten Septemberwochenende war es mal wieder so weit. Der Friedrichshagener RV war unser Gastgeber, nachdem Gatow und Zernsdorf uns aus organisatorischen Gründen absagen mussten. Zehn Ruderkameradinnen und Ruderkameraden hatten gemeldet und der Begrüßungsabend lief nach althergebrachtem Ritual bis zum Abwinken ab. Dass ein RK noch den Teppich genauer untersuchen wollte, sei nur nebenbei erwähnt.

 

Für Freitag, da Jutta noch dienstlich verhindert war, hatte uns Wolfgang den Doppelachter angeboten. Ein wunderschönes Boot, es lief ausgezeichnet und für alle war es eine Freude, mal wieder im Gig-Doppelachter auf Wanderfahrt zu gehen. Über den Müggel, durch Klein-Venedig weiter über den Dämmeritzsee und Flakensee ging es in die Löcknitz. 30 km waren als Tagesleistung angegeben, am Abend waren es dann über 40 und alle waren zufrieden.

 

In Grünheide haben wir bei einem neuen Italiener wunderbar gegessen und auch das Anlegen dort war problemlos. Auch der etwas raue Müggel wurde auf der Rückfahrt durch die Steuerkünste des Fahrtenleiters gemeistert.

 

Der Tag klang mit einem Essen beim Wirt von Hahns Mühle aus. Er hatte 15 jähriges Geschäftsjubiläum im Bootshaus und war, obwohl oftmals nicht unser bester Freund, sehr aufgeschlossen. Dass seine Küche gut ist, brauche ich nicht hervorzuheben, und die spendierten Schnäpse haben uns gut getan.

 

Am Samstag wurde mit zwei Vierern die kleine Umfahrt in Angriff genommen. Wieder über den Müggel in den Gosener Kanal zum Seddinsee. Mittag war auf dem Schiff gleich neben Palme. Am Nachmittag kassierten wir auch die einzigste richtige Regenhusche der Fahrt.

 

Leider fanden wir bei der SG Grünau (Robotron) und auch bei Energie verschlossene Bootshäuser vor, und so musste der nachmittägliche Kaffee (oft auch in Form eines Bieres genommen) ausfallen.

 

Rechtzeitig, nach 30 geruderten km, waren wir zurück, um das abendliche Grillen in Angriff zu nehmen. Rosi und Wolfgang waren wie an jedem Tag bei uns und auch das Wetter spielte mit.

 

Sonntag stand wie immer nur eine kleine Ausfahrt auf dem Programm. Gegenüber dem Ziel der Regattastrecke Grünau wurde uns das Seglerheim Wendenschloß empfohlen. Der Wirt ist ein ehemaliger Ruderer des FRV.

 

Da es ein sehr zeitiger Mittag war, war der Appetit mäßig. Juttas Zander muss wohl nicht in den klaren Berliner Gewässern geschwommen sein und schon eine längere Reise hinter sich haben. Alles andere war in Ordnung.

 

Nach dem Anlegen wurden die Boote gereinigt und gemeinsam Kaffee getrunken. Es war wieder sehr schön und alle hatten viel Spaß.

 

Nicht hervorheben muss ich, dass die Kameradschaft und das Miteinander hervorragend waren. Wenn wir im nächsten Jahr 5o Jahre Ruderkameradschaft Berlin-Roßlau feiern, hoffen wir wieder auf 15 Teilnehmer, um standardmäßig mit 3 Vierern der RRG auf den Berliner Gewässern aufzukreuzen.

 

Die Teilnehmer

 

Geruderte km:...91

 

Walter Richter